Meine Arbeit lässt sich insgesamt als der Versuch eines Dialogs zwischen Innen- und Außenwelt beschreiben.

Ich spiele mit kräftigen Farben, weil ich an deren Kraft glaube. Sie lassen in mir Melodien und Rhythmen erklingen, welche meinen Kopf freimachen.

Auf meiner Leinwand spielt das Leben mit all seinen Freuden, Träumen und Illusionen.

Die Farbe ist mein Wortschatz und fast immer schwelge ich in einer Farbenfreude.

 

Ich male mit Acryl auf Leinwand, wobei ich auch Spachteltechnik, Mischtechniken mit Pigmenten, Sand und Strukturmaterialien verwende.  Auch die Verwendung von Rotwein, Kaffee und Zwiebelsud vermittelt interessante Aspekte.

 

Die grandiose Farbigkeit der unberührten Natur Lapplands mit ihren Lichtreflexionen und die Nächte mit ihren Polarlichtern fasziniert mich und erzeugt, wenn ich sie erwandere und ermale in mir diesen Einklang von Innen- und Außenwelt.

 

Ich fühle mich besonders von der menschlichen Gestalt in der Verschiedenartigkeit der Bewegungs- und Ausdrucksformen angezogen. Meine Bilder allerdings schauen hinter die menschliche Fassade und so wirken Menschengruppen gehetzt, gefühl- und beziehungslos zueinander.

 

In meinen neueren Werken versuche ich die Thematik „Flüchtlinge, Verlorene, Heimatlose“  in ihrer ganzen Tragweite einzufangen. Dabei füge ich in meinen Ausstellungen meinen Bildern auch eigene Texte hinzu.

 

Ein weiteres Thema meiner neuen Werke ist das Meer.

Es steht für Widersprüchlichkeit, denn es endet am Horizont und entschwindet dahinter in der Unendlichkeit.

Das Meer befreit den Menschen, betrügt ihn aber genau so sehr. Es ist voller Emotion, eingefasst zwischen Ebbe und Flut, es gebiert Leben, nimmt es aber auch, es bestimmt Gang und Wendungen des Lebens.

 

Am Meer befindet sich der Mensch in der Grenzenlosigkeit. Er legt alle Fesseln ab, schüttelt alle Sorgen von sich und richtet den Blick ins Unendliche.

 

Baudelaire hat bereits 1852 gesagt: „als freier Mensch wirst du stets die See lieben“

 

Für mich ist das Meer eine unerschöpfliche Inspirationsquelle.

Die rasant wechselnden Wolkengebilde vermitteln mir jeden Augenblick eine andere visuelle Erscheinung, die ich versuche in meinen Bildern ein zu fangen.

See, Sonne und Licht sind Elemente wechselnder Schönheit,  voll von brillanten Lichtquellen bis hin zu überwältigenden Lichtorgien auf dem Wasser, mit der Sonne als Quell des Lebens und des Lichtes.

 

Ich empfinde, was ich sehe und gebe wieder , was ich empfinde.